Es gibt kein Leid, es gibt kein Unglück, es gibt keine Furcht außer WIR erschaffen sie!
Was für eine kühne Behauptung, und doch können wir ihr auf ihren wahren Grund folgen.
Wie sollte Furcht per se existieren? Sie entsteht durch ein sich Beziehen auf etwas, das nicht-existent ist. Etwas das aus dem JETZT
heraus nach vorne in die Zukunft gelagert und noch gar nicht manifestiert ist. Sie bezieht sich auf eine ungute Möglichkeit, die nur dann aus dem Reich der Ideen "herabsteigen", sich verdichten
und realisieren kann, wenn ihr genügend Aufmerksamkeit (Manifestationsenergie) geschenkt wird.
Furcht ist ledigleich eine Vibration, die von UNS ausgeht in Richtung einer noch nicht existenten Möglichkeit, die wir gerade
dadurch, dass wir so fasziniert sind von ihr, selbst gebären.
Ist es da nicht sinnvoller, diesen Prozess anzuwenden auf etwas, das uns in Freude versetzt? Wie würde unsere Welt aussehen, wenn wir uns dem masochistischen Mechanismus "durch Angstvibration Ungutes in die Welt ziehen" komplett verschließen und unsere Energie ausnahmslos dem Guten zuwenden?
Dazu müsste erst einmal die Anziehungskraft, die das Ungute auf uns ausübt, zum Erliegen kommen. Es ist doch tatsächlich wie das metaphorische Bild vom Kanninchen vor der Schlange. Es weiß ganz genau, dass es einer äußerst unguten Erscheinung ins Auge blickt, und doch kann es den Blick nicht abwenden. Je länger der Blick währt, desto mehr hypnotisiert es sich selbst durch aufsteigende Angstgefühle, gespeist aus Überzeugungen der Ohnmacht und Kraftlosigkeit. Und ja natürlich, je länger die Hypnose währt, desto mehr Kraft verliert es...
Was ist das in uns Menschen, das uns dem Kaninnchen gleich immer wieder in diese Falle tappen lässt? Es muß eine Art jahrhundertelange Prägung zum Leiden sein, ein tief sitzender, verborgener Selbsthaß und Wille zur eigenen Knechtung. Wenn ich den Blick vom Unguten nicht abwende, gehe ich mit dem Anvisierten in Resonanz, d.h. ich beginne mitzuschwingen in dessen Frequenz. Ich sage innerlich "JA" zu dieser Erfahrung und öffne ihr damit die Tür zu meiner Lebensrealität. Je mehr selbstquälerische Anlagen in mir vorhanden sind, desto länger lasse ich mich auf diese destruktive Verbindung ein. Ansonsten würde ich den Blick sofort abwenden oder die ungute Möglichkeit noch nicht einmal in meiner Virtualität entstehen lassen.
Wenn wiederum die Selbstliebe in mir so groß und allumfassende ist, dass ich jegliches Leid an mir vehement ablehne bzw. es eine mir inhärente Selbstverständlichkeit ist, dass wohlwollend, gut und gedeihend mit mir umgegangen wird - wie sollte da Schmerzhaftes Einlass in mich finden?
Wir baden in jeder Sekunde in einem Strom von Möglichkeiten - guten, unguten, neutralen, lebensbejahenden, lebensvernichtenden, gedeihenden, zerstörenden, wohlwollenden, trennenden, vereinenden - unendlichen Möglichkeiten. In diesem Strom von Potentialen gehe ich in jedem Augenblick in Resonanz oder Dissonanz mit noch nicht verfestigten Ideen/Möglichkeiten. Es ist eine Art magnetischer Prozess, der sich da vollzieht. Stets bedingt die Resonanz ein JA in mir.
Wenn etwas also Einlass in meine Lebensrealität findet, habe ich die Türen selbst geöffnet. Zunächst die Pforten in meine Gedankenwelt, meine Emotionen und die tieferen Schichten meines Unbewussten, von wo aus es sich dann nach außen verdichtet in meinen Lebensalltag. Wenn Schmerz, Unglück und Leid mein Leben überschatten oder gar dominieren, gibt es ein großes JA dazu in mir. Und mehr noch, es ist bis zu ihren Manifestationen in meinem Alltag sehr viel meiner Aufmerksamkeit, Gedankenkraft und Energie in sie geflossen, sonst hätten sie nicht von Möglichkeit zu Realität werden können. Dies ist tatsächlich angewandte Schöpferkraft, zwar in Richtung Ungutes, dennoch genau der gleiche Mechanismus, der wirkt, wenn z.B. Glücksfälle oder positive Wunder sich ereignen.
Wir haben die Wahl, in welche Richtung wir diese Schöpferkraft lenken wollen. Und wir können uns mittels Bewußtheit, Wachsamkeit und Ehrlichkeit uns selbst gegenüber neu justieren. Nur eines können wir nicht - uns dem Prozess entziehen. Der Magnetismus wirkt, ob wir daran teilhaben wollen oder nicht!
Optimistisch, freudvoll und erwartungsfroh in die Welt zu blicken, mit einem unerschütterlichen Glauben an das für mich bereits in der Manifestation befindliche Gute ist möglich. Was dem vorausgeht ist die Tilgung jeglichen Selbsthasses, das kompromislose Jäten von Sämlingen unguter Gedanken und Selbstzweifeln im Garten meines Denkens. Das Loslassen alter Gefühle und Erlebnisse, die in sich die Prägung von Unwert, Leid und mangelnder Daseinsberechtigung bergen.
Gebäre Dich selbst neu und überschütte Dich mit einem goldenen JA zu Dir! Mit einer solchen Überfülle von Liebe und Wohlwollen, wie Du sie Dir in Deinen kühnsten Träumen nicht vorzustellen wagtest. Und dann mache weiter damit, jeden Tag aufs Neue JA zu Dir und Deinem Leben zu sagen, Dich in Selbstliebe zu baden und Dir selbst das Recht auf Wohlsein, Versorgtsein, Frieden - auf all Dein Gutes zuzusprechen.
Und wenn die alten Chimären der Furcht und des Leides ihre Schattenfänge nach Dir ausstrecken, versuchen, bei Dir anzuknüpfen, Dich in Resonanz zu ziehen, weise sie zurück als das, was sie sind: Täuschungen, die Dich hypnotisieren und lähmen wollen, um mit Deiner Schöpferkraft Ungutes zu bewerkstelligen.
Antworte ihnen, dass Du Dich für DICH, für Dein Gutes, für die Liebe zu Dir selbst entscheidest. Immer und immer wieder....
Lass Dich überraschen, zu welch gigantischer Kraft sich diese Eigenliebe potenzieren wird, wenn Du Dich bedingungslos für sie entscheidest.
Mehr gibt es nicht zu tun!
© 2017 Monika Jalil. Alle Rechte vorbehalten.
Dieser Text darf mit Hinweis auf Autorin und Copyright kostenlos geteilt, jedoch nicht verändert werden.
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Ilonka (Donnerstag, 21 Dezember 2017)
Deine Wort bringen wieder einmal alles in mir zum Klingeln - Sie sind Balsam für meine Seele - ich sage JA zu mir <3 und danke dir von Herzen!
Mine (Mittwoch, 03 Januar 2018 23:14)
Así es!
Unsere Gedanken bestimmen unsere Lebenssituation.
2018 entscheide ich mich für mein Gutes, für die Liebe, für den Frieden und das goldene Licht in mir.
Danke für deine Worte - Sie sind wertvoll!
DU bist wertvoll!
Nicht nur weil du weißt, was du weißt,
oder tust, was du tust,
oder kannst, was du kannst,
sondern
weil du bist - wer du bist.